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BETA-GLUCAN UND BETAGERSTE

Beta-Glucan und BetaGerste

Was sind Beta-Glucane?

Beta-Glucane kommen natürlicherweise in Gerste und anderen Getreidesorten vor. Beta-Glucane sind eine heterogene Gruppe linear unverzweigter Polysaccharide, welche aus D-Glucose-Molekülen bestehen, die durch glycosidische Bindungen miteinander verknüpft sind. Sie zählen zu den löslichen Nahrungsfasern. Unsere Müesli senken Cholesterin. Jetzt ausprobieren.

Was ist BetaGerste?

BetaGerste ist eine speziell gezüchtete, gentechnikfreie Gerstensorte mit besonders hohem Gehalt an Beta-Glucan. Die Züchtung der Beta-Gerste hat mehr als 20 Jahre gedauert. Gerste enthält per se schon sehr viel Beta-Glucan; BetaGerste enthält noch höhere Gehalte (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1: Beta-Glucangehalte verschiedener Getreidesorten Quellen: Bartlomiej et al., 2012; Referat Prof. Dr. Laura Nyström, 2014.

Getreidesorte Beta-Glucangehalt    
BetaGerste 13.0-17.0%    
Gerste 4.0-7.0%    
Hafer 2.2-7.8%    
Roggen 1.2-2.9%    
Weizen 0.4-1.4%    

Das Getreide BetaGerste

BetaGerste ist eine bespelzte Getreidesorte. Die Spelze bildet die äusserste Schicht und schützt das Korn vor Krankheiten und schädlichen Umwelteinflüssen. Vor der Vermahlung wird die Spelze entfernt. Bei der BetaGerste sind die Beta-Glucane die wichtigsten Gerüstsubstanzen der Zellwände des Mehlkörpers (Endosperm) und der Aleuronschichten.

 

Abbildung 1: Querschnitt eines Gerstenkorns
Quelle: DIECKMANN Cereals GmbH, Rinteln, 2015

 

Cholesterinsenkende Wirkung von Beta-Glucan

Mechanismus

Der cholesterinsenkenden Wirkung von Beta-Glucan (z.B. in Müesli) liegt folgender Mechanismus zu Grunde: Beta-Glucan bindet Gallensäuren und Cholesterin im Darm und scheidet diese auf natürlichem Weg über den Stuhl aus. Dadurch wird in der Leber die Bildung neuer Gallensäuren aus Cholesterin angeregt. In der Folge verbleibt insgesamt weniger Cholesterin im Blut. Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel sinken; HDL-Cholesterin- sowie Triglyceridwerte bleiben jedoch unverändert. Der Mechanismus der cholesterin-regulierenden Wirkung von Beta-Glucan und die Einflussfaktoren auf diesen Mechanismus sind noch nicht umfassend erforscht; die Wissenschaft gewinnt in diesem Bereich laufend neue Erkenntnisse.

Abbildung 2: Menschlicher Verdauungstrakt
Quelle: Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG, 201